fr // 23.8. // sound lectures

Gibt es die Schlüsselkonzepte postkolonialer Studien auf Vinyl?

Ist das Metronom nur ein Agent der normierenden Überformung von Musik?

Und wie reproduziert sich „Geschlecht“ in der Inszenierung von DJ Equipment?

 

sound lectures von Johannes Ismaiel-Wendt, Sebastian Kunas und Anna Froelicher

 

Der Musiker und Kulturwissenschaftler Johannes Ismaiel-Wendt baut einen 30 Jahre alten Yamaha Drum Computer und einige Effektgeräte als Repräsentationskritik-Maschine auf. Er dekonstruiert in einem live Mix mit Vortrag exemplarisch Presets über Ethnizität, Race und Geschlecht in Klanggeneratoren sowie Köpfen. Wider den kolonialen Exzess der Kategorisierung zielt sein permanentes Spiel mit Beats, Sounds und Metaphern auf De-Naturalisierung.

 

Sebastian Kunas setzt sich in der 20-minütigen Sound Lecture „métro – Maß, nómos – Norm“ mit dem Metronom als Agent der normierenden Überformung von Musik auseinander und koppelt dies rück mit dem gesellschaftlichen Begehren nach Disziplinierung, Kontrolle und Rationalisierung.

 

Anna Froelicher beschäftigt sich in ihrer Sound Lecture „Dawn of a new Species“ mit Erscheinungsformen und Inszenierung von DJ Equipment. Sie fragt nach der Wirkungsmacht des Designs, es wird untersucht, inwiefern gesellschaftliche Kategorien wie Mann/Frau und Mensch/Nicht-Mensch durch die spezifische Inszenierung von DJ Mixern – von Promovideos bis Oberflächendesign – (re-)produziert werden.

19 Uhr Einlass

20 Uhr Beginn

Eintritt: frei.

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